Milou Salome



Längere Version von ‚Über mich’.


Ich weiß nicht genau, ob es allzu üblich ist, aber ich glaube, es ist höflich, mich mehr oder weniger kurz vorzustellen.

Mein Name ist Milou, ich blase meine imaginären Geburtstagskerzen am 12. Juli aus. Seit mittlerweile acht Jahren ist meine Katze Nucki meine treue Begleiterin durch die Hochs und Tiefs, die mir meine bisherige Lebenszeit so gebracht hat. Ich bin kein Mensch, der in Discos geht – die dort gespielte Musik ist alles andere als meine. Auf der Kommode in meinem Schlafzimmer stapeln sich die Bücher, weil ich immer noch keinen gescheiteren Aufbewahrungsort gefunden habe, beziehungsweise mich noch nicht dazu aufraffen konnte, endlich die Regalbretter über meinem Bett anzubringen.

Ich schreibe. Verschiedenes. Kurzgeschichten, Songs, Gedichte. Selten Gedichte. Und trotzdem sind viele meiner Texte auf eine Art lyrisch. Ich denke, einige davon werde ich auch hier on stellen.
           
Ich höre Musik – wie jeder andere auch. Ich mag sie, an manchen Tagen liebe ich sie. Underground, Jazz, Klassik, Klavier, Rock, Alternative-Rock, hier und da Indie.

Wie dank der ‚Auf meiner Kommode stapeln sich die Bücher’-Geschichte wohl schon klar sein dürfte, liebe ich das Lesen. Es übt eine ehrliche Faszination auf mich aus. Falls mir die Art des Autoren oder der Autorin zusagt, heißt das.

Ich hatte bis im Sommer 2010 drei Jahre lang Latein in der Schule – es war das grausigste Fach, das ich bis jetzt kenne. Ich lerne Französisch im fünften Jahr, Englisch im dritten und ab Januar 2011 werde ich den Italienischfreikurs unserer Schule belegen.

Ich scheine aus irgendeinem Grund unfähig zu sein, in meinen vier Wänden Ordnung zu halten. Ich räume wirklich (!) fast jeden Tag auf und trotzdem geht irgendwie alles im Chaos ziemlich unter. Wobei es bei mir niemals dreckig ist. Unordentlich und chaotisch – ja.

Ich mag Jugendstilwohnungen – nein, ich liebe sie. Hohe Decken, vielleicht mit ein wenig Stuck verziert, weiße Wandschränke, zusammengewürfelte Küchenbestandteile, alter Parkettfussboden und dort, wo kein Parkett zu finden ist, sind risse im Steinboden, weil das Haus so herrlich schief ist. In meinem Schlafzimmer ständen bloß mein Bett, eine Kommode und ein Schreibtisch. Ich mag es spartanisch. Dekorationen und allerlei, das angeblich Atmosphäre schafft, engt mich ein.

Mein Traum wäre es, in so einer Wohnung zu wohnen. In einer Stadt, nahe der Fußgängerzone. In dieser Stadt möchte ich studieren können. Germanistik oder Psychologie oder Jura.

Wer es bis hier unten geschafft hat, dem schenk’ ich einen Keks.

Liebe Grüße
xxx, Milou